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Tabea Zimmermann

* 1966 in Lahr im Schwarzwald; lebt in Berlin

Viola

Tabea Zimmermann studierte bei Ulrich Koch an der Musikhochschule Freiburg und bei Sandor Végh am Mozarteum Salzburg. Die Künstlerin, die sich selbst als «Musikerin mit dem Instrument Bratsche» bezeichnet, hat das Interesse vieler zeitgenössischer Komponist*innen für die Viola geweckt und zahlreiche neue Werke in das Konzert- und Kammermusikrepertoire eingeführt. 1994 brachte sie erstmalig die ihr gewidmete Sonate für Viola solo von György Ligeti zu Gehör. Seitdem hat sie u. a. Heinz Holligers Recicanto für Viola und Orchester, das Bratschenkonzert Nr. 2 Über die Linie IV von Wolfgang Rihm, Monh von Georges Lentz, Notte di pasqua von Frank Michael Beyer, das Doppelkonzert von Bruno Mantovani mit Antoine Tamestit und, gemeinsam mit dem Ensemble Resonanz, Enno Poppes Filz uraufgeführt.
Auch in der Arbeit mit Orchestern orientiert sie sich stets an ihrem kammermusikalisch geprägten Ideal, bei dem die künstlerische Integrität im Vordergrund steht, und arbeitet als Solistin regelmäßig mit den weltweit bedeutendsten Orchestern. Sie hat Residencies in Weimar, Luxemburg, Hamburg, bei den Bamberger Symphonikern und bei der Frankfurter Museums-Gesellschaft gestaltet, und auch ihre enge Zusammenarbeit mit dem Ensemble Resonanz, bei dem sie zwei Jahre als Artist in Residence wirkte, setzt sie weiterhin fort.
Professuren hatte Tabea Zimmermann an der Musikhochschule Saarbrücken und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main inne; seit Oktober 2002 ist sie Professorin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
Seit 2019 spielt sie auf einem maßgefertigten Instrument des Geigenbauers Patrick Robin. Mit der Verleihung des Ernst von Siemens Musikpreises 2020, der Residency beim Royal Concertgebouw Orchestra in der Saison 2019/2020 und der Residency bei den Berliner Philharmonikern in der Saison 2020/2021 erfährt Tabea Zimmermann wesentliche Anerkennung für ihren unermüdlichen Enthusiasmus und kompromisslosen Qualitätsanspruch.

Tabea_Zimmermann

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Foto: 

www.tabeazimmermann.de

Version 2020

Werke & Mitwirkungen

2020
1993
1991