Alfredo Ovalles
* 1986 Caracas (Venezuela); lebt in Wien
Tasteninstrumente, Performance
Alfredo Ovalles hat viele Musikwelten erkundet. Die Kombination seiner klassischen Erziehung, parallel zu seiner Erfahrung in Rock- und Popbands in Caracas, ließ Musik wie eine einzige Welt erscheinen, in der die Grenzen verschwommen sind und die Aufführungen in einem Genre die Herangehensweise an eine andere, scheinbar nicht verwandte Art prägen. Im Laufe seiner Karriere hat Alfredo Ovalles klassische und elektronische Musik erforscht und das Gebiet der zeitgenössischen Musik durchstreift. Seine Neugier für das Neue und seine Liebe zum Experimentieren zeichnen ihn aus und haben ihn zu vielen musikalischen Orten abseits der ausgetretenen Pfade geführt. Seine Zusammenarbeit mit dem Black Page Orchestra, das bei einigen der renommiertesten Festivals Europas, wie Wien Modern, Transart Festival in Bozen und Warschauer Herbst Festival, auftrat, führte ihn von einer Stockhausen-Aufführung in einem verlassenen U-Boot-Hafen in Kroatien bis zu Uraufführungen an Veranstaltungsorten wie dem Witold Lutosławski Concert Studio des polnischen Radios oder dem Wiener Konzerthaus. Zu den Komponist*innen, mit denen er gearbeitet hat, zählen Jorge Sánchez-Chiong, John Zorn, Roberto Sierra und Mirela Ivicevic. Alfredo Ovalles ist stets bestrebt, neue Kompositionen für ein Standardrepertoire zu finden. Als Solist und Kammermusiker ist er sehr gefragt. Er hat u. a. Konzerte mit Orchestern wie der Polnischen Baltischen Philharmonie in Danzig, dem Orchester des Akademischen Musiktheaters Minsk und dem National Symphony Orchestra der Dominikanischen Republik gespielt. Ob in der Berliner Philharmonie, einem kleinen Jazzclub im Süden Österreichs oder im Londoner King’s Place: Seine Interpretationen «klingen ungewöhnlich, großartig und sind meilenweit vom Kanon entfernt» (Michael Zerban, O-Ton).