Christian Karlsen

Christian Karlsen studierte am Royal Conservatoire Den Haag und bei John Carewe in London. Bereits im Alter von zwanzig Jahren arbeitete Christian Karlsen mit Karlheinz Stockhausen zusammen. Seitdem hat der schwedische Dirigent eine enge Beziehung zu vielen der weltweit führenden Komponist*innen aufgebaut, darunter Sir George Benjamin, Kaija Saariaho und Steve Reich. Er hat sich schnell als einer der führenden europäischen Dirigenten für zeitgenössische Musik etabliert, ist aber auch im traditionellen Repertoire zu Hause und wird besonders für seine Interpretationen von Mozart und Haydn gelobt. 2018 rief er zusammen mit dem Pianisten David Huang das Gränslandet − symfonisk fest in Stockholm ins Leben, ein Festival mit klassischer Musik für junge Erwachsene, das jedes Jahr Tausende von Besucher*innen erreicht, die keine oder nur wenig Erfahrung mit klassischer Musik haben. Zuvor war er künstlerischer Leiter des Festivals Dag in de Branding des Residentie Orchestra Den Haag (2015−2017) und des New European Ensemble (2008−2014). Er tritt regelmäßig mit renommierten skandinavischen Orchester auf, arbeitet mit dem London Philharmonic Orchestra, der London Sinfonietta, dem hr-Sinfonieorchester, dem Dutch Radio Chamber Orchestra und der Amsterdam Sinfonietta zusammen und ist regelmäßiger Gast bei den weltweit führenden Ensembles für zeitgenössische Musik wie dem Ensemble Modern, dem BIT20 Bergen International Contemporary Ensemble und ASKO|Schönberg. Zu seinen Bühnenproduktionen gehören Kaija Saariahos La Passion de Simone an der Königlichen Schwedischen Oper mit Anne-Sofie von Otter, Stockhausens Michaels Reise an der Niederländischen Nationaloper, Händels/Zad Moultakas Delirio an der Deutschen Oper Berlin, Djuro Zivkovics Bogoluchie in Bergen und Beat Furrers Fama in Amsterdam. Sein Debütalbum mit dem London Philharmonic Orchestra bei BIS Records wurde mit einem Diapason d’Or und einem schwedischen Grammy Award ausgezeichnet.