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Mia Zabelka

* 1963 in Wien; lebt in der Südsteiermark und in Wien

Kuratierung, Komposition; Violine, E-Violine, Stimme, Elektronik

Mia Zabelka erhielt mit sieben Jahren ihren ersten Violinunterricht und begann neben ihrem klassischen Studium bei Alexander Arenkov am Konservatorium Wien in Jazz- und Rockbands zu spielen. Anschließend studierte sie Kontrapunktik und Harmonielehre bei Kurt Schwertsik sowie elektroakustische Musik bei Dieter Kaufmann und Komposition bei Roman Haubenstock-Ramati an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien. Seit ihrer ersten Veröffentlichung Somateme auf der Berliner Edition RZ 1987 setzt die österreichische Violinistin und Komponistin Live-Elektronik und andere innovative Spieltechniken in ihrer musikalischen Sprache ein, um Klang und Geräusch als physikalische Phänomene zu entdecken, die auf den Möglichkeiten der De- und Rekonstruktion des Violinklangs basieren. 2007 gründete sie Klanghaus, ein Zentrum für Klangkunst und interdisziplinäre Kunst in der Südsteiermark, das viermal jährlich das Festival Klangzeit ausrichtet. Seit 2009 ist sie künstlerische Leiterin von phonofemme Vienna, einem internationalen Festival im Bereich experimentelle Musik und Sound Art von Frauen. 2015 wurde sie Präsidentin der SFIEMA. Seit 2019 ist Mia Zabelka Vize-Präsidentin des Österreichischen Komponistenbunds (ÖKB). Sie kollaboriert mit internationalen Künstler*innen aus diversen musikalischen Richtungen, darunter Pauline Oliveros, John Zorn, David Moss, Phill Niblock, Elliott Sharp, Dälek, Audrey Chen, Maria Chavez, Robin Rimbaud aka Scanner, Lydia Lunch und Electric Indigo, und trat weltweit bei Festivals wie Donaufestival, Wien Modern, Ring Ring Festival Belgrad, Long Arms Festival Moskau, Mopomoso London, Issue Project Room New York, CTM Berlin, Jazzfestival Kopenhagen, Rewire Festival Den Haag, strefa monotype Warschau, Audiovisiva Festival Mailand, Bow Out Festival Oslo, FIMAV Victoriaville, Salzburger Festspiele, Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt und Elevate Festival Graz auf. Neben ihren Soloprojekten spielt sie u. a. im Duo mit Glen Hall, Nicola Hein, Yoko Miura, Viv Corringham, Katherine Liberovskaya und Zahra Mani, im Trio mit Benjamin Finger und James Plotkin bzw. John Hegre sowie in den Trios Medusa’s Bed (Lydia Lunch, Zahra Mani), Trio Blurb (John Russell, Maggie Nicols) und PHON (Andreas Willers, Meinrad Kneer) und im Quartett mit George Headow, Marta Warelis und Raoul van der Weide. 2017 erschien ihr Album Cellular Resonance, 2020 MYASMO. Mia Zabelka erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, zuletzt 2018 den Akademia Music Award für ihre im Auftrag des musikprotokolls und des Österreichischen Kulturforums New York entstandene Komposition Für Pauline Oliveros. 2021 wurde Mia Zabelka mit dem Österreichischen Kunstpreis in der Sparte Musik ausgezeichnet.

www.miazabelka.com

Version 2021
frühere Version(en): 2024 2023 2022 2020

Werke & Mitwirkungen

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