Iris ter Schiphorst
* 1956 in Hamburg; lebt in Wien und Berlin
Komposition
Iris ter Schiphorst ist als Komponistin durch ihre langjährigen Erfahrungen als Musikerin geprägt (im klassischen Bereich als Pianistin sowie als Bassistin, Schlagzeugerin, Keyboarderin und Tontechnikerin in unterschiedlichsten Rock- und Popformationen). Sie selbst bezeichnet ihr Komponieren als «dialogisch». Immer wieder sucht sie die Zusammenarbeit mit anderen Künstler:innen. Ihr Werkverzeichnis umfasst u. a. 13 Orchesterwerke, mehrere abendfüllende Musiktheaterwerke und diverse Filmmusiken. Ihre Kompositionen sind häufig Reaktion auf gesellschaftspolitische Themen, etwa in meine keine Lieder (2015) für Stimme, Bassklarinette, Klavier/Sampler auf den Rechtsruck in Deutschland oder in Assange – Fragmente einer Unzeit (2019) für großes Ensemble und Stimme über die Gefährdung des Individuums. Ihre Werke wurden von namhaften Orchestern und Ensembles uraufgeführt, u. a BRSO, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, WDR Sinfonieorchester Köln, SWR Symphonieorchester, Gürzenich-Orchester Köln, BBC Symphony Orchestra London, BBC Symphony Orchestra Glasgow, National Youth Orchestra of Great Britain, London Sinfonietta, Ensemble Modern, Neue Vocalsolisten Stuttgart, Ensemble Musikfabrik, Ensemble Aventure, Ensemble Recherche, Ensemble Ascolta, PHACE, Klangforum Wien, Arditti Quartet, Doelen Quartett. Sie schrieb die Kinderoper Die Gänsemagd (2009) und die Musik für den Kinderbuchbestseller Der Grüffelo. Ihr Orchesterwerk Gravitationalwaves wurde 2016 in der Royal Albert Hall uraufgeführt, 2017 folgte bei Wien Modern ihr semi-theatrales Orchesterwerk Das Imaginäre nach Lacan. Iris ter Schiphorst erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Heidelberger Künstlerinnenpreis (2015). Seit 2013 ist sie Mitglied der Akademie der Künste Berlin, seit 2017 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Seit 2015 ist sie Professorin für Medienkomposition an der mdw.
Version 2022
Werke & Mitwirkungen
- 2022
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KOLLEKTIVITÄTEN
Transformationen(2021–2022 EA)- 12' (KomponistIn)
13.11.2022 11:00, Alte Schmiede
- 2018
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Salome Kammer solo / Symposium: Wort - Ton - Gestalt / Symposium: Wort - Ton Gestalt
Changeant(2005)- 9' (KomponistIn)
25.11.2018 11:00, Universität Wien, Campus der Universität Wien – Hörsaal D
- 2017
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Claudio Abbado Konzert
Das Imaginäre nach Lacan(2017 UA)- 20' (KomponistIn)
04.11.2017 19:30, Wiener Konzerthaus, Großer Saal
- 2016
- 2011
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Alte Schmiede I / Alte Schmiede II / Alte Schmiede III / Alte Schmiede IV
Hi Bill!(2005)- 3' (KomponistIn)
05.11.2011 16:00, Alte Schmiede
- 2007
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tango lunaire
Für Akkordeon (Tango?)(2003–2007 EA) (KomponistIn)
04.11.2007 17:00, Alte Schmiede