Jean-Guihen Queyras
* 1967 in Montreal
Violoncello
Jean-Guihen Queyras studierte am Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Lyon sowie an der Hochschule für Musik Freiburg, an der Juilliard School und Mannes School of Music in New York. Er war mehrere Jahre Mitglied des Ensembles intercontemporain, Gründungsmitglied des Arcanto Quartetts (mit Antje Weithaas, Daniel Sepec und Tabea Zimmermann), bildete mit Isabelle Faust und Alexander Melnikov ein festes Trio, arbeitete im Trio mit Daniel Sepec und Andreas Staier und realisierte Projekte mit Bijan und Keyvan Chemirani, Alexandre Tharaud, Pierre-Laurent Aimard, Leif Ove Andsnes, Emmanuel Pahud, Jean-Yves Thibaudet und Lars Vogt. Queyras ist Gast zahlreicher Konzerthäuser, Festivals und Orchester international und arbeitet mit Dirigenten wie Iván Fischer, Philippe Herreweghe, Yannick Nézet-Séguin, François-Xavier Roth, Sir John Eliot Gardiner und Sir Roger Norrington. Er brachte Kompositionen von Ivan Fedele, Gilbert Amy, Bruno Mantovani, Michael Jarrell, Johannes-Maria Staud, Thomas Larcher, Peter Eötvös und Tristan Murail zur Uraufführung. Zu seiner Diskografie zählen Aufnahmen der Cellokonzerte von Edward Elgar, Antonín Dvořák, Philippe Schoeller und Gilbert Amy; im Rahmen eines Schumann-Projektes sind drei Alben entstanden; 2016 erschien sein Album Thrace: Sunday Morning Sessions, 2022 erscheint das erste Album des Invisible Stream Ensembles (Jean-Guihen Queyras, Raphaël Imbert, Pierre-François Blanchard und Sonny Troupé), mit dem er dieses Jahr auch eine Reihe von internationalen Konzerten absolviert. In der Saison 2022–2023 ist Queyras Spotlight Artist des Toronto Symphony Orchstra sowie Artist in Residence bei der Cello Biennale Amsterdam. Er ist künstlerischer Leiter des Festivals Rencontres Musicales de Haute-Provence in Forcalquier sowie Professor für Violoncello an der Hochschule für Musik Freiburg.
Version 2022