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Jenő Takács

* 1902 in Siegendorf, Komitat Ödenburg, Österreich-Ungarn; + 2005 in Eisenstadt

Komposition

Jenő Takács erhielt ab 1914 Klavierunterricht und trat ab 1916 öffentlich auf, ab 1917 komponierte er. Er studierte in Wien bei Joseph Marx (Komposition) und Paul Weingarten (Klavier) und besuchte Kurse bei Hans Gál (Kontrapunkt) und bei Guido Adler (Musikwissenschaft). Ab den 1920er-Jahren unternahm er Konzertreisen durch Deutschland, Ungarn und Jugoslawien. Gemeinsam mit Otto Siegl gründete er in Sopron eine Aufführungsreihe moderner Musikwerke und war ab 1925 in regem künstlerischen Austausch mit Béla Bartók; weitere Freundschaften verbanden ihn u. a. zu Alban Berg, Paul Hindemith, Zoltán Kodály, Ernst von Dohnányi and György Ligeti, die ihn auch musikalisch beeinflussten. Von 1927 bis 1932 war Jenő Takács Professor für Klavier Konservatorium von Kairo, danach Professor an der Universität von Manila, wo er sich u. a. musikethnologisch mit den indigenen Völkern befasste und zahlreiche Konzerte in Ostasien gab. Nach einer neuerlichen Professur für Klavier in Kairo unternahm er 1938 seine erste Konzertreise in die USA, kehrte trotz des «Anschlusses» zurück, zog sich aber weitegehend zurück und unterrichtete ab 1940 Klavier in Szombathely. Von 1942 bis 1948 war er Direktor des Konservatoriums in Pécs, ehe er sich nach einer Reihe weiterer Station in Grundlsee niederließ. In späteren Jahren übernahm er eine Reihe von internationalen Gastprofessuren, die ihn u. a. erneut in die USA führten, ehe er wieder in seine Geburtsstadt zurückkehrte, wo er bis zuletzt als Musikberater wirkte.

Version 2022

Werke & Mitwirkungen

2022