Martin Jaggi

Martin Jaggi spielt seit seinem siebten Lebensjahr Violoncello und erhielt seinen ersten Kompositionsunterricht von seinem Vater, dem Komponisten und Ägyptologen Rudolf Jaggi. Er studierte 1995–1996 bei Rudolf Kelterborn Komposition, 1996–2000 Violoncello bei Reinhard Latzko und Komposition bei Detlev Müller-Siemens an der Hochschule für Musik Basel sowie bei Walter Grimmer an der Hochschule Musik und Theater Zürich (Konzertdiplom 2002); 2004–2006 folgte ein Aufbaustudium für Komposition bei Manfred Stahnke an der Musikhochschule Hamburg. Im Zentrum seiner Arbeit als Interpret steht für ihn die Tätigkeit im Ensemble Phoenix Basel. Von 2000 bis 2013 war er Violoncellist im Mondrian Ensemble, das er mitbegründet hat. Zudem ist er Solocellist der Basel Sinfonietta. Zu Beginn seiner kompositorischen Laufbahn stand die Aufführung des Sahara-Zyklus im Rahmen des Europäischen Musikmonats 2001 in Basel. Seither folgten zahlreiche Kompositionsaufträge, u. a. vom Sinfonieorchester Basel, Luzerner Sinfonieorchester, Festival Archipel Genf, Musikfestival Bern, Ensemble Phoenix Basel, Collegium Novum Zürich, Münchener Kammerorchester, œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musik und den Donaueschinger Musiktagen. Seine Werke wurden in Europa und Asien, in den USA, Kanada, Mexiko, Argentinien und Südafrika aufgeführt. Seit 2016 ist Martin Jaggi Dozent für neue Musik und Komposition am Yong Siew Toh Conservatory of Music der National University of Singapore.