Wendelin Pressl
* 1971 in Graz; lebt in Wien
Kinetische Installation, Performance
Wendelin Pressl studierte an der Meisterschule für Malerei in Graz und an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 2004 erhielt er ein Stipendium der Kunstsektion des Bundeskanzleramtes. Zahlreiche Auslandsaufenthalte, u. a. in Rom und Budapest. Die Arbeiten von Wendelin Pressl lesen sich wie Versuchsanordnungen, denn es scheint ihm in hohem Maße immer auch darum zu gehen, Realität in einzelne Partikel zu zerlegen, diese auf seine individuelle Weise wieder zusammenzufügen, assoziationsreich zu kombinieren und dadurch Umdeutungen beziehungsweise neue Bedeutungen zu generieren. Wendelin Pressl beschreibt in einem Satz seinen künstlerischen Werdegang in etwa so: «Ich habe Malerei studiert und mich dann aber immer mehr davon entfernt […] und bin so zum Basteln gekommen.» Der Begriff «Kunst» sei ihm zu schwer und zu umfassend, auch die Berufsbezeichnung eines Bildhauers trifft seine Arbeit nicht exakt genug oder schubladisiert sie zu sehr. Objektkunst ist der größte gemeinsame Nenner der Vielseitigkeit, die seiner künstlerischen Arbeit immanent ist. Zahlreiche Ausstellungen in Österreich und international. 2007 erschien die Monografie CIRCVS MAXIMVS (Schlebrügge); 2010 Ort wo ich nicht bin, dort ist das Glück (Verlag der Provinz). 2007 erhielt er den Kunstförderungspreis der Stadt Graz; 2010 gewann er den ersten Preis beim KÖR-Wettbewerb mit einer Arbeit für den Fritz Grünbaum-Platz in Wien; 2011 folgte erneut ein Staatsstipendium für bildende Kunst.
Version 2022
frühere Version(en): 2023