Han-Gyeol Lie

Han-Gyeol Lies Ausbildung führte durch verschiedene Klavierschulen: Dem Unterricht bei Karl-Heinz Kämmerling in Hannover folgten Studien bei Klaus Hellwig (UdK Berlin), Anatol Ugorski (Hochschule für Musik Detmold) und Pierre-Laurent Aimard (Hochschule für Musik Köln). Auf Rat ihres Mentors Paul Badura-Skoda zog sie 2008 nach Wien, wo sie u. a. als Assistentin von Roswitha Heintze an der mdw tätig war. Ihre ersten Konzerte gab sie in der Berliner Philharmonie. In den vergangenen Jahren wurde sie durch die Zusammenarbeit mit Ensembles wie dem ensemble kaleidoskop oder dem Ensemble Platypus, Künstler:innen wie Georg Nussbaumer oder Alix Eynaudi sowie Institutionen und Festivals wie Wien Modern, Österreichisches Filmmuseum, Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien oder Wiener Volksliedwerk weiter inspiriert. In Zusammenarbeit mit Letzterem realisierte sie die Projekte Schubert im Spektrum der Tonarten sowie Parallel encounters. Gemeinsam mit Gabriele Geml gründete sie den Verein für Ästhetik und angewandte Kulturtheorie akut, der sich als intellektueller Handwerksbetrieb versteht und jährlich mehrere Veranstaltungen organisiert. 2017 erschien das gemeinsame Buch «Durchaus rhapsodisch». Theodor Wiesengrund Adorno: Das kompositorische Werk (Metzler). Han-Gyeol Lie unterrichtet an der KUG und hält regelmäßig Vorlesungen über Musiktheorie an der Litauischen Akademie für Musik und Theater in Vilnius. 2016 war sie Gastdozentin am Institut für bildende Kunst des Amsterdamer Sandberg Institutes.