Hannes Seidl

Hannes Seidl studierte Komposition bei Nicolaus A. Huber, Thomas Neuhaus und Beat Furrer. Er arbeitet sowohl als Komponist instrumentaler und elektronischer Konzertmusik wie auch – oft in Kollaboration mit anderen Künstler:innen – an Musiktheaterprojekten und Installationen. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten liegt in genreübergreifenden Formaten, etwa dem performativen Ausstellungsformat We Can Be Heroes (2021), Radiokonzerten wie You Are Here (2020) und Good Morning Deutschland (2016) oder szenischen Konzerten wie Salims Salon (2017). Hannes Seidl erarbeitet seine Stücke mit zahlreichen renommierten Ensembles, u. a. Ensemble Modern, ensemble mosaik, Klangforum Wien, Neue Vocalsolisten Stuttgart. Seine Kompositionen wurden u. a. bei den Donaueschinger Musiktagen, Ultima Oslo, beim Steirischen Herbst, Eclat Stuttgart und Warschauer Herbst gespielt. 2008–2020 arbeitete er mit dem Videokünstler Daniel Kötter zusammen, mit dem er mehrere Musiktheaterprojekte erarbeitete, u. a. Falsche Freizeit (2010), Ökonomien des Handelns Kredit Recht Liebe (2013–2016) sowie die Trilogie Stadt Land Fluss (2017–2019). Seine Arbeiten entstanden u. a. am ICEM – Institut für Computermusik und elektronische Medien Essen, Ircam Paris, im Centro di Sonologia Computazionale (CSC) Padua, im ZKM Karlsruhe, im elektronischen Studio der AdK Berlin und im IEM Graz. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und war u. a. Stipendienpreisträger der Darmstädter Ferienkurse, Stipendiat der AdK Berlin und des DAAD. Er war Preisträger des Impuls Kompositionswettbewerbs 2005 und des Kompositionswettbewerbs des Bremer Landesmusikrates 2006.