Małe Instrumenty

Seit Beginn ihrer Tätigkeit im Jahr 2006 verwendet das polnische Ensembel Małe Instrumenty (Kleine Instrumente) ungewöhnliche Instrumente und Klänge, um Musik zu kreieren. Eine der Möglichkeiten, einzigartige Farben zu entdecken, besteht darin, Instrumente selbst zu bauen, von denen es nur je ein Exemplar gibt. Das Ergebnis ist immer ein einzigartiger Klang, der der Originalmusik gewidmet ist und neue ästhetische Eindrücke vermittelt. In den 17 Jahren ihrer Tätigkeit hat die Gruppe eine kontinuierlich wachsende Anzahl an professionellen Instrumenten und Klangspielzeug für Kinder entwickelt sowie eine beachtliche Reihe kleiner Gegenstände, die eigentlich keine Instrumente sind, aber dennoch Klang erzeugen. Die auf diese Weise entstandene Musik offenbart einzigartige Klangfarben, die manchmal schön und fein, manchmal überraschend und aufschlussreich sind, manchmal auch die Unvollständigkeit des erzeugten Klangs verdeutlichen. 2007 debütierte die Gruppe beim Era New Horizons Film Festival in Breslau unter dem Namen Małe Instrumenty und kooperiert seither mit zahlreichen Künstler:innen und Institutionen in ganz Europa. 2010 entwickelte die Gruppe ein Projekt mit Musik von Chopin auf über 300 Spielzeugklavieren, dem ein vielfach beachtetes Buch zur Geschichte dieses Instruments von Paweł Romanczuk folgte. 2013 lieferte die Formation den Soundtrack zum Film Faces of non-existent town. Im Rahmen der Kulturhauptstadt Wrocław 2016 entwickelte das Ensemble einen Workshop für DIY-Instrumenten. In den letzten Jahren realisierte Małe Instrumenty mehrere Projekte mit blinden und sehbehinderten sowie gehörlosen Menschen. Um die 15 CDs dokumentieren das Schaffen des Ensembles, zuletzt Chladni (2020).