Raven Chacon

Raven Chacon studierte am California Institute of the Arts bei James Tenney, Morton Subotnick, Michael Pisaro und Wadada Leo Smith. Er komponiert Kammermusik, arbeitet als Soloperformer mit Schwerpunkt experimentelle elektronische Musik sowie als Installationskünstler. Dabei entwickelt er Instrumente, die akustische und elektronische Elemente enthalten und auf indigene Kulturen Bezug nehmen. Raven Chacon trat, u. a. als Teil des indigenen Kunstkollektivs Postcommodity, beim Whitney Biennal, der Documenta 14, bei REDCAT, im Haus der Kulturen der Welt, beim Borealis Festival, San Francisco Electronic Music Festival, im Chaco Canyon, beim Ende Tymes Festival, bei der 18. Biennale of Sydney und im Kennedy Center auf. 2020 entstand die Oper Sweet Land (gemeinsam mit Du Yun), die 2021 mit dem North America’s Best New Opera Award ausgezeichnet wurde. 2022 wurde er für seine in Milwaukee uraufgeführte Komposition Voiceless Mass mit dem Pulitzer Prize of Music ausgezeichnet. Zu seinen weiteren Auszeichnungen zählen eine United States Artists Fellowship in Music, der Creative Capital Award in Visual Arts, eine Native Arts and Cultures Foundation Artist Fellowship und ein American Academy’s Berlin Prize for Music Composition. Raven Chacon war Mitglied der Fakultäten für Musik sowie Native American Studies an der University of New Mexico und Gast im Programm New Media Art & Performance an der Long Island University. Er unterrichtet daneben im Rahmen des Native American Composer Apprenticeship Project (NACAP).