Tim Anderson

Tim Anderson studierte an der Junior Guildhall School of Music in London sowie am New College, Oxford, wo er als Dirigent mit dem Joan-Conway-Stipendium für aufführungspraktische Studien und als Pianist mit einem Instrumentalstipendium ausgezeichnet wurde. Seine Dirigierausbildung erhielt er bei Peter Stark und Michael Omer sowie an der Panula Academy in Helsinki und nahm an Meisterkursen mit Bernard Haitink teil. Nach dem Dirigat einer Aufführung von Hänsel und Gretel noch während seiner Studienzeit wurde er von Gerard Mortier an das Teatro Real in Madrid engagiert. Tim Anderson verfolgt eine aktive internationale Karriere und widmet sich einem vielfältigen Opern- und Konzertrepertoire. Er war an zahlreichen bedeutenden europäischen Opernhäusern tätig und hat sich einen Ruf für seine Interpretationen vor allem von Werken des 20. und 21. Jahrhunderts erworben. Zu Karrierehöhepunkten zählen u. a. die Uraufführungen von Salvatore Sciarrinos Il canto s’attrista, perché? und Philip Venables’ Denis and Katya, die musikalische Leitung von Gerald Barrys erster Oper The Intelligence Park, das Dirigat der Uraufführung von Alex Mills’ Leonardo mit dem Violenconsort Fretwork im Victoria and Albert Museum, Konzertdebüts bei der Birmingham Contemporary Music Group und der London Sinfonietta sowie das Dirigat von Mark-Anthony Turnages Oper Greek in der Regie von Jonathan Moore. Seine Engagements führten und führen ihn u. a. an das Stadttheater Klagenfurt, an die Deutsche Oper Berlin und an die Dutch National Opera. 2023 gehören neben Projekten mit dem Klangforum Wien insbesondere die Uraufführung von Bernhard Langs Hiob in Klagenfurt und eine Neuinszenierung von Thomas Adès’ Powder Her Face an der Semperoper Dresden zu seinen Highlights.