Wiener Symphoniker
Mit ihrer traditionsreichen Geschichte und einer anhaltenden Freude am Entdecken sind die Wiener Symphoniker seit mehr als 120 Jahren das schlagende Herz der Klassikmetropole Wien und schaffen es dabei wie kaum ein anderes Orchester, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu verknüpfen. Der 1900 ins Leben gerufene Klangkörper begegnete den Herausforderungen des 20. Jahrhunderts von Beginn an selbstbewusst. Dazu gehörte zunächst ein souveräner Umgang mit der Vergangenheit − so präsentierten die Symphoniker als Erste in Wien alle Symphonien Beethovens in einem Zyklus. Das zukunftsweisende Vermächtnis Beethovens und die Wiener Romantik im Allgemeinen waren und sind den Symphonikern wie auf den Leib geschrieben, und bis heute gelten sie als tonangebend für dieses Repertoire. Gleichzeitig wurden die Wiener Symphoniker binnen kürzester Zeit zu einem der wichtigsten Uraufführungsorchester Europas: Meilensteine der Musikgeschichte wie Bruckners Neunte Symphonie, Schönbergs Gurre-Lieder und Ravels Konzert für die linke Hand wurden von ihnen aus der Taufe gehoben. Unter den vergangenen Chefdirigenten wie Wilhelm Furtwängler, Hans Swarowsky, Herbert von Karajan, Wolfgang Sawallisch und Georges Prêtre finden sich zahlreiche Visionäre der Klassikszene. Bei allem Fortschrittswillen zeichnen sich die Wiener Symphoniker auch durch ihre außerordentliche Nähe zum Publikum aus: Von Beginn an sorgen sie dafür, dass klassische Musik nicht länger einer schmalen Elite vorenthalten bleibt; und auch heute füllt das Orchester im Rahmen seiner Grätzl-Konzerte abseits der großen Konzertsäle jeden Winkel der Metropole mit musikalischem Leben. Als offizielle Kulturbotschafter der Stadt sind die Wiener Symphoniker regelmäßig auf den wichtigsten internationalen Podien zu Gast, und ebenso häufig hält die Welt Einzug in Wien. Davon zeugen u. a. Gastdirigenten wie Daniel Harding, Manfred Honeck, Lorenzo Viotti oder Klaus Mäkelä, die regelmäßig am Pult des Orchesters stehen. Die Bregenzer Festspiele prägen sie seit Jahrzehnten als Orchestra in Residence.
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