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Wolfgang Rihm

Komposition

* 1952 in Karlsruhe; lebt in Karlsruhe

Wolfgang Rihm unternahm bereits mit elf Jahren seine ersten Kompositionsversuche. Noch während seiner Schulzeit begann er ein Kompositionsstudium bei Eugen Werner Velte, dem er später als Professor folgte, an der Hochschule für Musik in Karlsruhe und legte gleichzeitig mit den Abiturprüfungen 1972 dort auch sein Examen ab. Er studierte bei Karlheinz Stockhausen (Köln), Klaus Huber und Hans Heinrich Eggebrecht (Freiburg); prägend waren für ihn zudem Morton Feldman, Wilhelm Killmayer, Helmut Lachenmann und Luigi Nono, dem er mehrere Werke widmete. In seinen über 400 Kompositionen widmet sich Wolfgang Rihm beinahe allen Gattungen der Instrumental- und Vokalmusik, wobei, neben Liedern, Streichquartetten und ganzen Werkreihen, ein besonderer Schwerpunkt im Bereich des Musiktheaters liegt. Viel beachtete Werke waren u. a. Jakob Lenz (1977–1978), Die Hamletmaschine (1983–1986), Oedipus (1986–1987), Die Eroberung von Mexico (1987–1991), Séraphin (1994) oder Das Gehege (2006). Seine zahlreichen Preise und Auszeichnungen umfassen u. a. den Kranichsteiner Musikpreis (1978), den Beethoven Preis der Stadt Bonn (1981), den Rolf Liebermann Preis (1986), den Jacob Burckardt Preis (1996) und das Bundesverdienstkreuz sowie die Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin. Im Jahr 2000 war er Composer in Residence bei den Salzburger Festspielen und beim Festival Musica in Straßburg. 2003 erhielt er den Ernst von Siemens Musikpreis, 2014 das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland. Bereits mit 21 Jahren begann seine Lehrtätigkeit, u. a. als Dozent an der Karlsruher Hochschule für Musik, ab 1978 auch für die Darmstädter Ferienkurse. 2016 wurde er mit der künstlerischen Gesamtleitung der Lucerne Festival Academy betraut. 2017 feierte Reminiszenz. Triptychon und Spruch in memoriam Hans Henny Jahnn anlässlich der Eröffnung der Elbphilharmonie seine Uraufführung. Zu seinen ebenfalls zahlreichen Tätigkeiten als Autor und Herausgeber zählen u. a. 1984–1989 die Mitherausgabe der Musikzeitschrift Melos. 1985–1989 war er musikalischer Berater der Deutschen Oper Berlin, 1990–1993 in gleicher Funktion am ZKM Karlsruhe tätig. Wolfgang Rihm ist Mitglied der Akademien der Künste München, Berlin und Mannheim sowie Kuratoriumsmitglied der Heinrich-Strobel-Stiftung Baden-Baden.
 

Version 2023

Werke & Mitwirkungen

2023
2014
2013
2007
  • Rihm | Fabre

    I am a mistake (KomponistIn)
    01.12.2007 19:30, Wiener Konzerthaus, Großer Saal

2002
2001
2000
  • Rolf Hind, Klavier

    Auf einem anderen Blatt(1999–2000)- 3' (KomponistIn)
    17.11.2000 19:30, Musikverein, Brahms-Saal

1999
  • Arditti Quartett

    Streichquartett Nr. 10(1993/1997)- 13' (KomponistIn)
    17.11.1999 19:30, Musikverein, Brahms-Saal

1997
1994
  • Klangforum Wien / Furrer

    Abgewandt II(1990)- 16' (KomponistIn)Silence to be Beaten (Chiffre II) für Orchester(1983)- 14' (KomponistIn)
    19.11.1994 19:30, Wiener Konzerthaus, Mozart-Saal

1993
1991
1989
  • Beethoven Trio Wien

    Fremde Szene III für Violine, Violoncello und Klavier(1983) (KomponistIn)
    20.11.1989 17:30, Wiener Konzerthaus, Schubert-Saal

  • Arditti Quartett

    Streichquartett Nr. 8(1987–1988)- 15' (KomponistIn)
    08.11.1989 19:30, Wiener Konzerthaus, Schubert-Saal

1988