Axel Dörner
Trompete, Elektronik
* 1964 in Köln; lebt in Berlin
Axel Dörner studierte 1988–1989 in Arnhem und 1989–1996 an der Musikhochschule in Köln Klavier sowie Trompete bei Malte Burba. Der vielseitige Musiker ist einer der führenden Vertreter der freien Improvisation mit einer einzigartigen musikalischen Sprache, die er seit den 1990er-Jahren für sein Instrument, die Trompete, entwickelt hat. Er arbeitet seit über 30 Jahren in unterschiedlichen Konstellationen und Formationen, wobei ihm ein nicht hierarchischer kollaborativer Zugang wichtig ist und sein Repertoire von Bebop bis Free Jazz, von elektronischer bis zu experimenteller improvisierter Musik reicht. Mit dem Trompeter Bruno Leicht trat er noch während des Studiums als The Streetfighters Duo auf, darüber hinaus war er Teil von The Streetfighters Quartet und The Streetfighters Double Quartet sowie des damals gegründeten Axel Dörner Quartetts (mit Frank Gratkowski, Hans Schneider und Martin Blume). Er arbeitete mehrere Jahre lang in London, u. a. mit dem London Jazz Composers Orchestra, ist Teil des Trios TOOT (gemeinsam mit Phil Minton und Thomas Lehn) und der Territory-Band und gründete die Gruppe Die Enttäuschung und das Peeping Tom Quartet mit. Seit dem Jahr 2000 arbeitet der Musiker zusammen mit Sukandar Kartadinata an der elektronischen Erweiterung seines Spiels. Weitere Kooperationen führten ihn mit der Choreografin Takako Suzuki (Empire, Menut) sowie Jonathan Bepler und Matthew Barney für den Film River of Fundament zusammen. 2006 wurde Axel Dörner mit dem SWR-Jazzpreis ausgezeichnet, 2019 wurde ihm der Jazzpreis Berlin zuerkannt.
Version 2024