Georg Bochow
Countertenor
* 1991 in Berlin; lebt in Berlin
Georg Bochow studierte Gesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Renate Faltin. Dass er in sein Stimmfach kam, bezeichnet der Sänger auf seiner Website humorvoll als «Versehen» und betont seine ausgewogene Leidenschaft für das klassische Repertoire, insbesondere jenes des Barock ebenso wie Kompositionen des «Hier und Jetzt». Georg Bochow gilt als Spezialist für Biomechanik und Barockgestik. Von seinem «Leib-und-Magen-Komponisten» Händel sang er mit der Lautten Compagney Berlin bei den Händelfestspiele Halle den Eustazio in Rinaldo, den Oronte in Riccardo Primo und die Titelpartien Giustino und Orlando. In der Saison 2023–2024 war er u. a. an der Dresdener Semperoper als Speranza in Monteverdis L’Orfeo sowie am dortigen Schauspielhaus in der Dreigroschenoper als Lucy(us) zu hören. Bekannt ist er außerdem für seinen Fürst Gogo in Ligetis Le Grand Macabre. 2023 war er als Rosenstern in der Uraufführung von Sarah Nemtsovs Ophelia am Staatstheater Saarbrücken zu sehen. In der Uraufführung von Matthias Kranebitters «Cyber-Reanimation» Pandora bei den Musiktheatertagen Wien gab er den Prometheus.
Version 2024