Georg Graewe

Georg Graewe begann seine professionelle Laufbahn im Alter von 15 Jahren in einer lokalen Rockband. 1974 gründete er seine erste eigene Formation, das Georg Graewe Quintett, das 1976 sein Schallplattendebüt bei der Free Music Production (Berlin) vorlegte. In der Folge leitete Graewe eine Reihe internationaler Ensembles – vom Trio bis zum Kammerorchester –, unter denen das Gruben KlangOrchester (1982–1993) und das Trio Graewe Reijseger Hemingway (seit 1989) die vielleicht prominentesten sind. Aktuell arbeitet er mit seinem Sonic Fiction Orchestra sowie in diversen Duos und Trios. Sein Werkkatalog umfasst Kammermusik, Orchesterstücke sowie Arbeiten für Film und Fernsehen, Musik zu Theateraufführungen, Hörspielproduktionen und Videoinstallationen. Seit 2003 entstanden zudem drei Kammeropern als Auftragsarbeiten der Opernhäuser in Köln, Dresden, Luzern und Bonn. Georg Graewes Musik ist gleichermaßen der europäischen Moderne wie den Entwicklungen der Jazzavantgarde verpflichtet und auf bislang über 50 Tonträgern dokumentiert. Konzerttourneen sowie ausgedehnte Arbeits- und Forschungsaufenthalte führten ihn durch die USA, Kanada, Europa und Russland. Seit 1999 besteht ein enger Kontakt zum Center for New Music and Audio Technology der University of California Berkeley. 1993 gründete er den Verlag Random Acoustics. 2002–2007 lehrte er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.