Juri Giannini

Juri Giannini studierte Musikwissenschaft am Dipartimento di Musicologia e Beni Culturali der Università degli studi di Pavia in Cremona und am musikwissenschaftlichen Institut der Universität Wien und schloss im Jahr 2001 mit einer Monografie über die Formenlehre von Erwin Ratz ab; 2017 folgte seine Promotion an der mdw (Interpretation zwischen Praxis und Ästhetik: Hans Swarowsky als Übersetzer von Opernlibretti). Daneben studierte er Slawistik an der Universität Wien, Klavier und Komposition an der Scuola civica di Musica Cremona und Jazzklavier und Jazztheorie an der Scuola Popolare di Musica di Testaccio in Rom. 1996─2000 war Juri Giannini Mitarbeiter an verschiedenen universitären Forschungsprojekten in Italien und Österreich. Seit 2010 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lecturer am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der mdw, seit 2020 ist er dort als Senior Scientist tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind Fragen der Interkulturalität in der Didaktik der Musikgeschichte, Ideologie und (Musik)-Geschichtsschreibung, translationswissenschaftliche Fragestellungen in der Musikwissenschaft, Kulturgeschichte der Musik. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist Juri Giannini mit Texten insbesondere zu Oper, 20. Jahrhundert, Jazz und osteuropäischer Popmusik auch journalistisch tätig und leitet Kulturvermittlungsprogramme für Kinder (Kinderuni) und Erwachsene mit Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik.