Margareta Ferek-Petrić

Margareta Ferek-Petrić studierte an der mdw bei Chaya Czernowin, Klaus Peter Sattler und Ivan Eröd. Ihre Musik ist geprägt von einer unmittelbaren Farbenwucht, hoher Impulsivität und expressiver Konstruktionen sowie einem Wechselspiel von offensichtlicher Schönheit und schelmischer Tiefgründigkeit. Sie erforscht die Verbindung zwischen dem Sinnlichen und dem Abstrakten, wagt die Verbindung von Emotionalem und Experimentellem und hebt die kritische Betrachtungsweise der Welt durch (Selbst-)Ironie und Humor hervor. Die von ihr entwickelten Klangerzählungen suchen nach Mehrdimensionalität und spielen mit vielfältigen, manchmal sogar eklektischen musikalischen Elementen. Die Inspiration für ihre Partituren bezieht die Komponistin aus Literatur, Kunst, Filmen, Wissenschaft, Politik und Philosophie, aber auch außergewöhnliche Menschen oder bizarre Lebenssituationen können ihre Fantasie beflügeln. Zu ihren Auszeichnungen zählen der SKE-Publicity-Preis (2021), der Prix Annelie De Man, der Boris Papandopulo Award und der Josip Štolcer Slavenski (alle 2018) sowie der Förderungspreis der Stadt Wien (2017) und der Theodor-Körner-Preis (2011). Sie wurde durch zahlreiche Stiftungen, Residencies und Stipendien unterstützt, u. a. Österreichisches Staatsstipendium für Komposition (2016 und 2020) und Stipendium des schwedischen Ausschusses für Kunstförderung (2022). 2019–2023 war Margareta Ferek-Petrić künstlerische Leiterin der Musikbiennale Zagreb; 2015–2023 war sie Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik (ÖGZM), 2020–2024 war sie Mitglied des Präsidentschaftsgremiums des kroatischen Komponistenbundes (HDS), 2021 wurde sie in den Musikbeirat des Goethe-Instituts berufen; zudem arbeitet als internationale Kuratorin, u. a. beim Wonderfeel Festival (2025), und ist Mitglied in internationalen Jurys (u. a. Azrieli Music Prize Canada, EFFEA – European Festivals Fund for Emerging Artists).