Pi-hsien Chen

Pi‐hsien Chen kam im Alter von neun Jahren nach Köln, wo sie in die Klavierklasse von Hans-Otto Schmidt-Neuhaus aufgenommen wurde. Ihr Studium in Instrumentalpädagogik absolvierte sie an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Hans Leygraf; daneben besuchte sie Kurse bei Tatjana Nikolajewa, Geza Anda, Wilhelm Kempff und Claudio Arrau. Mit 21 Jahren gewann Pi‐Hsien Chen den ersten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. Es folgten der erste Preis beim Schönberg-Wettbewerb in Rotterdam und beim Bach-Wettbewerb in Washington, D.C. Sie musiziert mit bedeutenden Orchestern und renommierten Dirigent:innen und konzertiert in großen Konzertsälen und bei bedeutenden Festivals. Pi‐hsien Chens besonderes Interesse gilt der alten und neuen Musik. Sie arbeitete mit Pierre Boulez, John Cage, Elliott Carter, York Höller und Karlheinz Stockhausen zusammen und ist mit dem Komponisten Manos Tsangaris verheiratet. Vielbeachtete CD-Aufnahmen machte sie u. a. mit Werken von Johann Sebastian Bach, Arnold Schönberg (Gesamtwerk für Klavier solo), Cage, Boulez, Olivier Messiaen, Jean Barraqué und York Höller. Von 1983 bis 2004 war Pi-hsien Chen Professorin für Klavier an der HfMT Köln, ab 2004 lehrte sie in gleicher Position an der Musikhochschule Freiburg, daneben lehrte sie u. a. von 2002 bis 2008 bei den Darmstädter Ferienkursen.