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Sarah Aristidou

Sopran

* 1991 in Paris; lebt in Frankreich

Sarah Aristidou absolvierte ihre Ausbildung im Nationalen Rundfunkchor Maîtrise de Radio France, an der Sorbonne Paris und am Conservatoire à rayonnement régional de Paris sowie an der UdK Berlin und zuletzt an der Theaterakademie August Everding in München. 2017–2019 war sie Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, an dem sie seither regelmäßig gastiert. 2019 trat sie mit den Berliner Philharmonikern in Edgard Varèses Offrandes auf. Die Sängerin setzt sich für die Interpretation neuer Musik ein und gilt als eine der weltweit führenden Interpret:innen zeitgenössischer Komponist:innen ihrer Generation. Sie inspirierte Aribert Reimann zu Cinq Fragments français de Rainer Maria Rilke (2015) und Wolfgang Rihm zu dessen Labyrinth IV (2019). Bei den Salzburger Festspielen debütierte sie 2021 in Morton Feldmans Neither mit dem RSO und gab hier seither mehrere weitere Konzerte. 2022 trat sie in der Uraufführung von Thomas Larchers The Living Mountain im Amsterdamer Concertgebouw auf. Sie war in Hans Abrahamsens Let Me Tell You ebenso zu hören wie mit Schӧnbergs Pierrot Lunaire, Matthias Pintschers With Lilies White und George Benjamins Mind of Fire. Projekte der letzten Saison waren György Ligetis Le Grande Macabre mit Neuproduktionen an der Wiener und Bayerischen Staatsoper sowie konzertante Aufführungen mit dem Orchestre National de France und beim George Enescu Festival, Bachs Johannes-Passion mit dem RIAS Kammerchor und der Akademie für Alte Musik unter Justin Doyle in Berlin und Paris sowie das Jubiläumskonzert mit dem Scharoun Ensemble im Berliner Konzerthaus, u. a. mit der Uraufführung von Brett Deans Ich lausche und ich höre. Zuletzt war sie am Projekt Transfiguré – 12 vies de Schönberg des Orchestre de Paris beteiligt und arbeitete erneut an der Staatsoper Unter den Linden in George Benjamins Into the Little Hill mit der Staatskapelle Berlin und Finnegan Downie Dear. 2021 erschien ihr Debütalbum Æther (Alpha Classics) mit Werken von Händel über Varèse bis Jörg Widmanns Labyrinth V und wurde für den BBC Music Magazine Award nominiert; im Herbst 2023 folgte ihr zweites Album, Enigma. 2022 wurde die Sängerin mit dem Belmont-Preis für zeitgenössische Musik ausgezeichnet; weitere Auszeichnungen sind der Luitpold Preis (2021) sowie mehrere Nominierungen der Fachzeitschrift Opernwelt.

www.sarah-aristidou.com

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Werke & Mitwirkungen

2024