Thomas Lehn
Analogsynthesizer
* 1958 in Fröndenberg/Ruhr (Deutschland); lebt in Wien
Thomas Lehn wurde von 1979 bis 1987 an den Musikhochschulen in Detmold und Köln zum Tonmeister und Pianisten ausgebildet. Als Pianist war er in den 1980er-Jahren sowohl in Kammermusik- wie auch in Jazz-Ensembles aktiv. In dieser frühen Phase vollzog sich ein Wandel in beiden musikalischen Praktiken: der Interpretation und der Improvisation – eine Verlagerung von traditionellen Formen hin zur zeitgenössischen Musik. Thomas Lehn arbeitet seit vielen Jahren auf dem Gebiet der elektroakustischen Musik im Spannungsfeld zwischen Improvisation und Komposition. Als Synthesizerinterpret realisierte er live bzw. auf CD Werke u. a. von Éliane Radigue, Roman Haubenstock-Ramati sowie – beim hcmf// – Bogusław Schaeffer und Zbigniew Karkowski. Er war beim musikprotokoll Solist bei der Uraufführung von Peter Jakobers dort mit dem Klangforum Wien sowie bei der CD-Einspielung von Christogher Fox’ Topophony mit dem WDR Symphonieorchester. Thomas Lehn ist Gründungsmitglied und Pianist des 2006 formierten ensemble]h[iatus für komponierte und improvisierte neue Musik. Kontinuität beweist er in langjährigen Tätigkeiten in Ensembles wie Konk Pack, Toot, Thermal, Mimeo, Speak Easy, 6ix sowie in Duos mit Marcus Schmickler, Tiziana Bertoncini, Gerry Hemingway und John Butcher und in Trios mit John Butcher und John Tilbury bzw. Matthew Shipp. Neuere Projekte sind Companion Species im Duo mit Jennifer Walshe, electrovoX mit Ute Wassermann und Richard Scott, die Open Family und das Quatuor Brac Extended. Konzertreisen führten ihn durch Europa, Asien, Australien, Neuseeland, Kanada und die USA. Das künstlerische Schaffen von Thomas Lehn ist auf über 100 Tonträgern dokumentiert.
Version 2024