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con sordino

Gerd Kühr (1995–1996)

für zwei Violinen, Viola und Violoncello (1995–1996) – 10'

Das im Auftrag des Wiener Konzerthauses für Wien Modern 1996 entstandene einsätzige Streichquartett übt sich in Reduktion, in der sparsamen Ver- und Anwendung von kurzen musikalischen Figuren und kleinen Gesten. Einerseits garantiert das strenge Prinzip des Kanons die konsequente Umsetzung dieser Idee, andererseits lassen aleatorisch organisierte Abschnitte Freiräume entstehen, die jedoch − für die:den Hörer:in nachvollziehbar − keinen unmittelbaren Kontrast zum Kanon bilden. Das Stück beginnt mitten im Kanon, der deshalb zunächst nicht als solcher erkennbar ist. Erst in einer Art Reprise erklärt sich der Beginn, wenn nun eine Stimme nach der anderen einsetzt, den Kanon offenlegt, um sich dann, die Höhen und Tiefen langsam und stetig erobernd, zu entziehen − und zu verschwinden. (Gerd Kühr)

Produktionen

2024
  • GERD KÜHR

    con sordino(1995–1996 UA)- '
    27.11.2024 19:30, Schömer-Haus

1996