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Die Puppe

Christof Dienz (2024)

Ein Operoid (2024 UA) – ~ 90´

«Das Ohr, das Organ der Furcht, hat sich nur in der Nacht und in der Halbnacht dunkler Wälder und Höhlen so reich entwickeln können, […]: Im Hellen ist das Ohr weniger nötig. Daher der Charakter der Musik als einer Kunst der Nacht und Halbnacht.» (Friedrich Nietzsche)

Die Puppe entstammt als dunkler Zwilling dem Unbewussten. Dunkel sowohl im Sinne des Geheimnisvollen wie auch des Unheimlichen. Christof Dienz komponiert entlang dieses Kipppunktes zwischen der Traurigkeit des Unvollkommenen, dem gewaltsamen Optimismus der Technik und dem Unheimlichen der Selbsterkenntnis. Die Musik folgt wie eine Ballettmusik frei einem dramaturgischen Storyboard und dient als Basis für die Entwicklung der Szene. Die Puppe wurde für sieben bis neun Instrumente, Mischpult und einen Automaten komponiert. Der programmierbare Automat von Jakob Scheid musiziert parallel dazu autonom. (sirene Operntheater)

Produktionen

2024