Für Streichquartett
Gerd Kühr (1980–1981)
(1980–1981) – 9'
Zwei Komponenten bestimmen das einsätzige Werk: einerseits der Zentralton «g» (Einleitung und Schluss); andererseits der Gegensatz zwischen rhythmisch betonter Tiefe und statischer Höhe – vorgestellt als kontrastierende Ideen und Formteile, die an das Prinzip der Sonatenhauptsatzform anknüpfen. Anstelle der klassischen Durchführung tritt eine Transformation: der Charakter der Teile wandelt sich, verkehrt sich. Die Veranschaulichung der Transformation erfordert äußerste Kargheit des Materials. Diesem mir generell wichtigen ästhetischen und kompositionstechnischen Ansatz versuche ich in besonderem Maße in dem Stück Für Streichquartett Rechnung zu tragen. Formal von einer Kreisbewegung ausgehend, ergibt sich durch die Rückführung zum Zentralton «g» am Schluss zwar ein anderer Blickwinkel, die Analogie zwischen Ende und Anfang bleibt jedoch gewahrt. (Gerd Kühr)
Produktionen
- 2024
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GERD KÜHR
Für Streichquartett(1980–1981 UA)- '
27.11.2024 19:30, Schömer-Haus
- 1992
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Arcus Ensemble Wien
Für Streichquartett(1980–1981)- '
11.11.1992 19:30, Wiener Konzerthaus, Schubert-Saal