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Melting Beings

Yoko Konishi (2024)

 (2024 UA) – 13' (Composition Lab Iannotta)

Mein Stück wurde vom Schmelzen des Eises in der Antarktis beeinflusst. Ziel ist es, eine immersive Umgebung zu erzeugen, die dem Publikum das Gefühl gibt, inmitten der großen Gletscher zu stehen, um so die dortigen massiven Klangbewegungen zu spüren. Ich habe einige der Geräusche vor Ort aufgenommen, indem ich Piezo-Mikrophone im inneren des Eises platziert habe, um so die Töne, die der Schmelzvorgang erzeugt, aufzunehmen. Diese Aufnahmen wurden zum Ausgangspunkt für meine folgende kompositorische Arbeit. Dieses Schmelzen des Eises ist für mich ein starkes Bild für die Fragilität unseres Daseins, das uns einen Einblick in unsere Verhaltensweisen und Interaktionen innerhalb eines umfassenden Ökosystems gibt. Mit diesem Stück versuche ich, das komplexe Zusammenspiel von Raum, Bewegung und Wahrnehmung zu untersuchen, und lade die Zuhörer:innen dabei ein, ihre eigene Beziehung zu dem von mir entwickelten Klangraum zu reflektieren. (Yoko Konishi; Übersetzung: Angela Heide)

Produktionen

2024