Music is a frame
Barbara Lubich (2015–2024)
Ein Dokumentarfilm über den Komponisten Manos Tsangaris (2024 Preview) – ~ 60´ ǀ danach: Gespräch in Anwesenheit von Manos Tsangaris
Barbara Lubich Buch, Regie, Kamera ǀ Manos Tsangaris Protagonist | mit MEl Perro Andaluz, Ensemble Scenatet u. v. m. ǀ Nikolaus Woernle Ton, Mischung ǀ Martin Baumgärtel Ton | John Moran Post-Production | Hechtfilm Produktion
Der Trommler Manos Tsangaris entschied sich als Student für eine neue Art des Aktivismus: Er wurde Komponist. Seine Bühne sind Kioske an der Ecke, Wiesen, Wälder, Cafés, U-Bahn-Stationen, Seniorenheime oder Opernhäuser. Ein Film über die Macht des Zuhörens. Denn wenn wir hinhören, verändert sich die Welt vor unseren Augen. Manos Tsangaris war der Meinung, man könne keinen Film über seine Arbeit machen, als er 2015 Barbara Lubich fragte: «Willst du es versuchen?» Wohl wissend, dass sein Werk eine Auseinandersetzung mit unserer medial geprägten Wahrnehmung ist, lies sich Lubich darauf ein. So entstanden erste Filmaufnahmen für Music is a frame. Der Rhythmus von Manos Tsangaris’ Leben zwischen den Welten ist der Faden der filmischen Erzählung. Wir begleiten ihn bei der Probe, sehen, was ihn bewegt. Wir schauen zu, wie es auch für ihn nicht immer einfach ist, mit dem Betrieb Musik, mit dem Ensemble zu arbeiten. Auch hier herrschen Spielregeln, Gewohnheiten, die einer Spiegelung bedürfen. Die Rahmung darf bewusst gemacht werden kann. Wir werden Zeuge einer Erfahrung, die den Blick auf die Welt neu prägt. Und last but not least sehen und hören wir jene Bilder und Klänge, die das Kino im Kopf der Zuschauerin-Zuhörerin, des Zuschauers-Zuhörers anschalten. Manos Tsangaris’ Stimme führt durch den Film wie ein Selbstgespräch, eine innere Erzählung, die Einsicht in Anekdoten und philosophischen Gedanken gibt. Während er spricht, hört man ihm beim Denken zu. Der Wechsel zwischen großen und kleinen Geräuschen führt Regie. Urbane Landschaften werden aus der Perspektive der hörenden Betrachterin, des hörenden Betrachters erzählt. Die Stimme verbindet die nomadischen Momente des Reisens oder Wartens: zuhause auf dem Land bei Köln, mit Rollkoffer auf dem Weg zum Flughafen, während die Bühne für den Auftritt vorbereitet wird. Barbara Lubich wurde Zeugin komponierter Situationen, die an besonderen Orten stattfanden. Am Rande des Geschehens führte sie Interviews über seine Arbeit. Bei Wien Modern gibt Barbara Lubich Einblick in ihre filmische work in progress und begegnet ihrem Protagonisten im Gespräch. (Hechtfilm)
Produktionen
- 2024
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FILMPREVIEW: MUSIC IS A FRAME
Music is a frame
Ein Dokumentarfilm über den Komponisten Manos Tsangaris (Preview)(2015–2024)- '
10.11.2024 11:00, Reaktor