Orga-Nastro op. 212 für Orgel und Tonband
Ernst Krenek (1971)
(1971) – 14' (Martin Haselböck 70)
Die Form des Stücks ist eher locker gefügt, etwa wie eine Toccata oder Phantasie, entsprechend dem Charakter des elektronischen Mediums, das sich heute eher für improvisatorische Kompositionsmethoden eignet als für strenge Konstruktion. Die folgende Reihung von Abschnitten ist deutlicher wahrnehmbar: eine vorwiegend langsame Einleitung mit vielen ausgehaltenen elektronischen Klängen; ein bewegter Abschnitt mit dramatischen dynamischen Kontrasten, beendet mit drei wellenartigen elektronischen Klängen; eine Art Kadenz für Orgel allein; ein leicht bewegter Abschnitt mir Arpeggio-artigen Klängen im Tonband, die sich mit ähnlichen Gebilden der Orgel mischen; eine brillante Coda, eingeleitet von signalartigen und gongähnlichen Klängen im Tonband. Der Titel spielt auf das italienische Wort für Tonband an: nastro. (Ernst Krenek)
Produktionen
- 2024
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MARTIN HASELBÖCK 70
Orga-Nastro op. 212 für Orgel und Tonband(1971)- 75'
10.11.2024 20:00, Wiener Konzerthaus, Großer Saal
- 1990
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Martin Haselböck, Orgel
Orga-Nastro op. 212 für Orgel und Tonband(1971 EA)- '
14.11.1990 17:30, Wiener Konzerthaus, Großer Saal