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Enno Poppe

* 1969 Hemer im Sauerland (Deutschland); lebt in Berlin

Komposition, Musikalische Leitung

Enno Poppe studierte Dirigieren und Komposition an der Universität der Künste Berlin, u. a. bei Friedrich Goldmann und Gösta Neuwirth. Es folgten weiterführende Studien in den Bereichen Klangsynthese und algorithmische Komposition an der Technischen Universität Berlin und am ZKM Karlsruhe. Als Dirigent konzertiert er regelmäßig mit dem Klangforum Wien, dem Ensemble Musikfabrik und dem Ensemble Resonanz sowie mit internationalen Orchestern. Seit 1998 ist er Mitglied und Dirigent des ensemble mosaik. Kompositionsaufträge erhielt er u. a. von den Salzburger Festspielen, dem Ensemble intercontemporain, den Berliner Festspielen, den Donaueschinger Musiktagen, dem Musée du Louvre, der Musikbiennale (München) und den Festivals musica viva München, MaerzMusik Berlin, Wittener Tagen für neue Kammermusik, Ultraschall Berlin und ECLAT Stuttgart. Zu den Interpret:innen seiner Werke zählen u. a. Arditti Quartet, Kairos-Quartett, Ensemble intercontemporain, Ensemble Modern, London Sinfonietta, Ensemble Resonanz, Klangforum Wien, ensemble mosaik, Ensemble Contrechamps, Ensemble Musikfabrik, Ensemble 2e2m, SWR Vokalensemble und Neue Vokalsolisten Stuttgart, Orchester wie das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, LA Phil, BRSO, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das BBC Scottish Symphony Orchestra, das hr-Sinfonieorchester Frankfurt und die Junge Deutsche Philharmonie sowie Dirigenten wie Pierre Boulez, Susanna Mälkki, Emilio Pomàrico und Peter Rundel. Mit Interzone (2003–2004) schuf Enno Poppe eine Komposition für Stimmen, Video und Ensemble, in der der Schriftsteller Marcel Beyer (der auch die Libretti für die anderen Musiktheaterwerke schrieb) einen Text von William S. Burroughs paraphrasiert, der sich mit Tanger/Marokko, einem Schmelztiegel verschiedener Kulturen, beschäftigt. Das Musiktheater Arbeit Nahrung Wohnung (2006–2007) ist eine fragmentierte Robinson-Cruseo-Story über Einsamkeit – und einen Protagonisten, der nicht viel Wert darauf legt, gerettet zu werden. In IQ (2011–2012) stellt er in acht Akten eine Teststation für Intelligenz zusammen, in der die verschiedenen Probanden, «immer wieder zum Anfang zurückkehren, um neu zu beginnen». Enno Poppe erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, u. a. den Busoni-Kompositionspreis der Berliner Akademie der Künste, den Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung, den Schneider-Schott-Musikpreis, den Förderpreis Musik der Akademie der Künste Berlin, den Hans-Werner-Henze-Preis und den Deutschen Musikautorenpreis. Er ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München. Er unterrichtete an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin (2002–2004) sowie mehrfach bei den Darmstädter Ferienkursen und im Rahmen der impuls Academy Graz.

Version 2022
frühere Version(en): 2024 2023 2020

Werke & Mitwirkungen

2024
2023
2022
  • CLAUDIO ABBADO KONZERT

    Wald(2009–2010)- 24' (KomponistIn, Dirigent)
    06.11.2022 11:00, Musikverein, Großer Saal

2020
2018
2017
  • It's a bird!

    Wespe(2005)- 7' (KomponistIn)
    14.11.2017 19:00, ORF RadioKulturhaus, Großer Sendesaal

2014
2013
2012
2011
2010
2008
2007
  • Johannes Schwarz

    Holz (Fassung für Fagott solo)(2000/2004 EA) (KomponistIn)
    01.12.2007 17:00, Alte Schmiede

  • Klangforum III

  • RSO Wien II

    Obst(2007 EA)- 13' (KomponistIn)
    07.11.2007 19:30, Musikverein, Großer Saal

2003