Hilda Paredes

Die zu den führenden mexikanischen Komponist:innen ihrer Generation zählende Hilda Paredes studierte zuerst am Conservatoire in Mexico City bei Mario Lavista, ehe sie nach England ging, wo sie seither ihren festen Lebensmittelpunkt hat. Nach weiteren Studien an der Guildhall School of Music schloss sie ihren Master of Arts an der City University in London und ihren PhD an der Manchester University ab. Daneben absolvierte sie zahlreiche Meisterklassen, u. a. an der Dartington Summer School bei Peter Maxwell Davies, Harrison Birtwistle und Richard Rodney Bennett. Hilda Paredes’ Werke zeichnen sich durch eine große stilistische Vielfalt aus, mit einem breiten Spektrum an elektroakustischen Elementen, die sie etwa in ihren Stücken, die am Ircam Paris, CIRM (Centre International de Rencontres Mathématiques, Marseille) oder im SWR Experimentalstudio entstanden sind, einsetzt. Viele Stücke entstanden in enger Zusammenarbeit mit mexikanischen und Maya-Poet:innen, wichtige Inspiration holt sie zudem aus Kunst und Kulturen der ganzen Welt. Ihre Musik ist gekennzeichnet von großer Intensität, dramatischer Kraft und einem poetischen Ansatz. Zahlreiche Stücke der Komponistin wurde von renommierten Ensembles, Orchestern und Solist:innen in Auftrag gegeben, uraufgeführt und gespielt, darunter das Ensemble Modern, Ensemble Recherche, Arditti Quartet, ICE, Collegium Novum Zürich, Contrechamps, Ensemble intercontemporain, Philharmonie Berlin, Hilliard Ensemble, Ensemble Signal, Ensemble Sospeso, Grup Instrumental de Valencia, London Sinfonietta, Neue Vocalsolisten, Plural Ensemble, mdi ensemble, RTÉ Ensemble, Orquesta Filarmónica de la UNAM und die Filarmónica de la Ciudad de México. Ihre Stücke wurden in internationalen Spielstätten wie der Wigmore Hall London oder der Suntory Hall Tokio und auf zahlreichen Festivals (Edinburgh Festival, Festival D’Automne a Paris, Wien Modern, Akiyoshidai und Takefu Festivals, Warschauer Herbst Ultima u. a.) gespielt. Hilda Paredes erhielt zahlreiche Preise, Auszeichnungen und Stipendien, darunter durch den Arts Council of Great Britain, Holst Foundation, National Fund for Culture and the Arts (Mexiko), Rockefeller Fund, John S. Guggenheim Foundation, RVW Trust, Sistema Nacional de Creadores (Mexiko), PRS für Music Foundation, Ibermúsicas, Gwärtler Stiftung und MTNow. 2019 erhielt sie den Ivors Composers Award für ihre Oper Harriet, Scenes in the Life of Harriet Tubman.