Justė Janulytė
Komposition
* 1982 in Vilnius; lebt in Vilnius und Mailand
Justė Janulytės Stücke bestechen durch ihre monochrome Dichte, ihre komplexen mehrschichtigen Texturen und starken graduellen Metamorphosen. Im Zentrum ihrer Werke, die sie als klangliche Metaphern räumlicher Vorstellungen bezeichnet, steht die Erforschung musikalischer Zeit-/Raum-Wahrnehmungen; dabei balanciert Justė Janulytė zwischen Minimalismus, Spektralismus und akustischer Elektronik. Justė Janulytė hat mit zahlreichen der weltweit führenden Ensembles und Solist:innen gearbeitet. 2009 gewann sie den internationalen Rostrum of Composers in der Kategorie «Komponist:innen unter 30» für Aquarelle; 2011 wurde sie für Sandglasses mit dem großen Preis der Lithuanian Composers’ Union ausgezeichnet, 2017 mit dem litauischen Nationalpreis für Kunst und Kultur. 2019 erhielt sie einen Kompositionsauftrag von musica femina münchen e. V.; 2020 arbeitete sie erstmals im Bereich Film und begleitete den Regisseur Viesturs Kairišs für dessen Kinofilm Pilsēta pie upes (City on the River), gefolgt von Januar (Janvaris, 2022), der bei mehreren internationalen Filmfestivals ausgezeichnet wurde. Justė Janulytė ist Mitglied des Musikbeirats der Fondation Prince Pierre de Monaco. Sie absolvierte ihre Studien in Klavier, Chordirigat, Musiktheorie und Komposition an der litauischen Musik- und Theaterakademie und am Konservatorium Giuseppe Verdi in Mailand und unterrichtet heute selbst an mehreren Universitäten; Meisterklassen gibt sie weltweit u. a. gemeinsam mit Chaya Czernowin, Toshio Hosokawa, Zygmunt Krauze, Mark Andre, Ivan Fedele, Zygmunt Krauze, Oscar Bianchi und Mauro Lanza.
Version 2024
Werke & Mitwirkungen
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EMPFANG / ERSTE BANK KOMPOSITIONSPREIS 2024:
Clessidra(2023 EA)- 11' (KomponistIn)
21.11.2024 19:30, Wiener Konzerthaus, Mozart-Saal