Marino Formenti
Idee, Konzept, Dramaturgie, Musik, Piano, Performance, Interaktion
* 1965 in Mailand; lebt in Wien
Marino Formenti ist u. a. für Projekte bekannt, die die Konzertform erweitern und in Frage stellen. So versuchte er mit Ma mort oder Liszt Inspections eine neue Dramaturgie des Klavierabends und spielte in der Langzeitperformance Nowhere wochenlang und ohne Unterbrechung in einem öffentlich zugänglichen Raum. One to One war eine musikalische Performance mit jeweils einer:m Zuhörer:in. In Ich oder wir und Open house spielte er gemeinsam mit allen, die vorbeikamen; und in Schubert und ich erarbeitete er Lieder von Franz Schubert mit musikalischen Lai:innen. 2020 lebte der Künstler im Rahmen des Projekts Triesterstraße einen Monat lang mit einer Familie mit Migrationshintergrund, mit deren Mitgliedern er in dieser Zeit eine Komposition erarbeitete. Marino Formenti war Artist in Residence u. a. im Lincoln Center New York, in der Londoner Wigmore Hall, am Teatro Colón Buenos Aires, im Wiener Konzerthaus oder beim Beethovenfest Bonn. Seine Installationen und Performances waren u. a. im Palais de Tokio Paris, bei der Art Basel, im Kunsthistorischen Museum und mumok Wien, in der Albertina, im Gulbenkian Lisboa und im Museum der Moderne Salzburg zu sehen. Als Solomusiker und Dirigent arbeitete er u. a. mit den New York Philharmonics, Los Angeles Philharmonics, den Münchner Philharmonikern, dem Gustav Mahler Chamber Orchestra, dem Cleveland Orchestra, im Wiener Konzerthaus und Wiener Musikverein und bei Festivals wie den Salzburger Festspielen, Lucerne Festival, Berliner Festspielen und Festival d’Automne Paris. Er kooperierte mit zahlreichen bildenden Künstler:innen, Filmemacher:innen und Dirigent:innen, u. a. mit Georg Baselitz, Michael Haneke, Stephen Prina, Florian Pumhösl sowie Gustavo Dudamel, Franz Welser-Möst, Kent Nagano, Gustavo Dudamel und Daniel Harding. 2009 wurde Marino Formenti mit dem Belmont-Preis für zeitgenössische Musik ausgezeichnet; die Los Angeles Times nannte ihn einen «Glenn Gould des 21. Jahrhunderts», New York Times und New Yorker nominierten Liszt Inspections unter die wichtigsten Kompositionen des Jahres 2014.
Version 2024
frühere Version(en): 2022
Werke & Mitwirkungen
- 2024
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HE’S SOO BLUE! SCHÖNBERG PFEIFEN
He's soo blue! Schönberg Pfeifen(2024 UA) (KomponistIn, Idee, Konzept, filmische Dramaturgie, Musik, Komposition, Protagonist)
08.11.2024 20:30, Reaktor
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Piano Integral
Fontana Mix / As My Musical Memory (Bearbeitung nach John Cage)(1958/2004 UA) (KomponistIn, Klavier, Performance)Sonata for Everyday(2004 UA) (KomponistIn, Klavier, Performance)
16.11.2004 20:00, Wiener Konzerthaus, Neuer Saal
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- 1994