Sarah Nemtsov

Sarah Nemtsov studierte Komposition in Hannover und Berlin bei Nigel Osborne, Johannes Schöllhorn und Walter Zimmermann sowie Oboe bei Klaus Becker und Burkhard Glaetzner. Ihre Stücke beeindrucken durch ihre komplexe und energetische Texturen, musikalischen Schichtungen und Wechselwirkungen zwischen akustischen Instrumenten und Elektronik. Ihr Werkverzeichnis umfasst über 150 Kompositionen in nahezu allen Gattungen: vom Solowerk bis zu großen Orchesterwerken, von akustisch und elektronisch bis multimedial, darunter mehrere abendfüllende Opern, wie Sacrifice (2017) und Ophelia (2023). Sie arbeitet mit zahlreichen Ensembles und Orchestern zusammen (WDR Orchester, hr-Sinfonieorchester, Deutsches Sinfonieorchester, RSO, Ensemble intercontemporain, Ensemble Musikfabrik, Klangforum Wien, ensemble mosaik, Ensemble Adapter, Neue Vocalsolisten Stuttgart u. a.), die ihre Werke bei renommierten Festivals aufführen (u. a. Donaueschinger Musiktagen, Darmstädter Ferienkurse, Wien Modern, Eclat Stuttgart, Ultraschall Berlin, Musica, Bregenzer Festspiele, Münchener Biennale, Ruhrtriennale u. a.). 2014 war Sarah Nemtsov Gastdozentin für Komposition an der HfMT Köln, 2018 unterrichtete sie mit einer DAAD-Kurzzeitdozentur Komposition an der Haifa University. Seit 2022 ist sie Professorin für Komposition am Mozarteum Salzburg. Sarah Nemtsov erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, darunter den Busoni-Kompositionspreis und den Deutschen Musikautor:innenpreis der GEMA. Sie ist Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste sowie der AdK Berlin. Zu ihren aktuellen Auszeichnungen zählt der Heidelberger Künstlerinnenpreis 2025, der einzige Preis weltweit, der ausschließlich an Komponistinnen vergeben wird.