Stefan Prins

Nach einem Abschluss als Ingenieur studierte Stefan Prins Klavier und anschließend Komposition am Königlichen Konservatorium Antwerpen. Parallel dazu studierte er Technology in Music am Königlichen Konservatorium Brüssel, Sonologie am Königlichen Konservatorium Den Haag sowie Philosophy of Culture und Philosophy of Technology an der Universität von Antwerpen. 2011–2017 promovierte er in Komposition bei Chaya Czernowin und Hans Tutschku an der Harvard University, Cambridge, Massachusetts. Stefan Prins war Mitgründer des Trios für improvisierte Musik collectief reFLEXible und der Band Ministry of Bad Decisions (mit Brian Archinal und Yaron Deutsch) und ist künstlerischer Co-Direktor des Nadar Ensembles (mit Pieter Matthynssens). Seine Musik wurde u. a. gespielt von Orchestre Philharmonique de Luxembourg, BBC Scottish Symphony Orchestra, Nadar Ensemble, Klangforum Wien, Ictus Ensemble, Nikel Ensemble, ensemble mosaik, Trio Accanto, Ensemble Dal Niente, Ascolta Ensemble, Ensemble Recherche, von der Athelas Sinfonietta, von Zwerm Electric Guitar Quartet, Champ d’Action und auf Festivals wie den Donaueschinger Musiktagen, den Darmstädter Ferienkursen, Wittener Tage für neue Kammermusik, Eclat Stuttgart, Warschauer Herbst, Gaudeamus Festival, Musica Strasbourg, Ars Musica, Tzlil Meudcan, Impuls Festival, hcmf//, Transit Festival und Ultima Oslo. Er ist in der Echtzeitmusikszene als Laptop-Improvisator aktiv, gibt regelmäßig Workshops und Meisterkurse weltweit und war Gastprofessor für Komposition an der Norwegian Academy for Music Oslo sowie an der HKB Bern (Abteilung für Musiktheater); seit 2020 ist er Professor Komposition an der Hochschule für Musik Dresden und leitet dort das «Hybrid Music Lab». Zu den zahlreichen Preisen des Künstlers zählen u. a. der Berliner Kunstpreis für Musik, der ISCM Young Composer Award, der Kranichsteiner Musikpreis für Komposition, das Staubach Honorarium und der International Impuls Composition Award.