Zeynep Gedizlioğlu

Zeynep Gedizlioğlu studierte Komposition bei Cengiz Tanc in Istanbul, Theo Brandmüller in Saarbrücken, Ivan Fedele in Strasbourg und Wolfgang Rihm in Karlsruhe sowie Musiktheorie bei Michael Reudenbach. 2010–2011 arbeitete sie am Ircam Paris. Sie kooperierte mit dem SWR Symphonieorchester, RSO, hr-Sinfonieorchester, Quatuor Diotima, Klangforum Wien, Ensemble Modern, Ensemble intercontemporain, den Neuen Vocalsolisten Stuttgart und dem Arditti Quartet zusammen, die zahlreiche ihrer Werke uraufgeführt haben. Ihre Musik wurde bei internationalen Festivals aufgeführt (u. a. Eclat Stuttgart, Musica Festival Strasbourg, Beethovenfest Bonn, Wien Modern, Salzburger Festspiele, Wittener Tage für neue Kammermusik, musikprotokoll Graz, November Music, Ultraschall Berlin) und auf internationalen Radiosendern vorgestellt; mehrere CDs erschienen u. a. bei col legno und Wergo sowie in der Edition Zeitgenössische Musik des Deutschen Musikrats. 2012 erhielt Zeynep Gedizlioğlu den Kompositionspreis der Ernst von Siemens Musikstiftung, 2014 den Composer of the Year Award des 5. Donizetti Classical Music Award in Istanbul; 2018 erhielt sie den Heidelberger Künstlerinnenpreis, 2019 den Kunstpreis Berlin. Ihre zweite Porträt-CD‚ Verbinden und Abwenden, wurde für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2020 nominiert. 2022 wurde sie mit dem Deutschen Musikautor:innenpreis in der Sparte Komposition für Kammermusik ausgezeichnet. Sie hielt Meisterkurse in Komposition u. a. an der Hochschule für Musik Karlsruhe und der Bilkent-Universität Ankara.