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Schönes Wetter in Gmunden

Manos Tsangaris (2023–2024)

Sechs öffentliche Privataufführungen (2023–2024 UA) – 60' (Arnold Elevators 3)

Paula Jeckstadt Sopran ǀ Annette Schönmüller Mezzosopran ǀ Rupert Lehofer, Valentin Postlmayr, May Garzon Schauspiel ǀ Hyun-Jung Berger Violoncello ǀ PHACE ǀ Michael Krenn Saxophon
Manos Tsangaris Komposition, Inszenierung | Georg Klüver-Pfandtner Kostüme ǀ Bernhard Günther Dramaturgie ǀ Martin Laumann Ton-/Lichttechnik ǀ Ulli Napp Technische Leitung | Markus Oppenländer/littlebit GbR Technik | Eva Maria Müller/littlebit GbR Koordination

Von der Form her besteht Schönes Wetter in Gmunden, wie der Untertitel sagt, aus «sechs öffentlichen Privataufführungen für Stimmen, Darsteller:innen, Ensemble, Licht, Video und – in Reihenfolge der sechs Stationen im selben Raum – wandelndes Publikum». Das heißt: Das Ensemble (bestehend aus Schauspieler:innen, Sänger:innen, Musiker:innen des Ensembles Phace sowie einigen «Volakassisten:innen», die zusätzliche Geräusche beisteuern) verteilt sich auf sechs Stationen im Brahms-Saal. An jeder der sechs Stationen wird vom dort stationierten Teilensemble jeweils ein Stück von ungefähr sieben Minuten Dauer gespielt. Das Publikum wird in Gruppen von neun Personen Stück für Stück von der ersten Station auf der Bühne bis zur sechsten Station in der Saalmitte geführt und erlebt auf seinem Weg über drei Stationen oben auf dem Balkon und drei Stationen unten im Saal Schritt für Schritt neue Detailansichten des ganzen auf den Raum verteilten Stücks. Alle sechs Stücke erklingen jeweils parallel, alle rund zehn Minuten, wenn das Publikum ein Feld weitergerückt ist, startet an allen Stationen die nächste Aufführung. (Einzelne Stücke gibt es in zwei Varianten, quasi hin und zurück, und einige Stücke geben auch Freiheit, um mit dem Material im Lauf der vielen aufeinanderfolgenden Aufführungen zu spielen.)
Vom Inhalt her ist Schönes Wetter in Gmunden eine Art räumlich aufgefächerter ‹Explosionszeichnung› der privaten Katastrophe, die 1908 das Leben von Arnold Schönberg, seiner Frau Mathilde und ihrem Umfeld veränderte: Der junge Maler Richard Gerstl, bei dem Schönberg Malunterricht nimmt, wird mit Schönbergs Frau Mathilde in flagranti erwischt, sie verlässt Arnold und zieht zu Richard, die gemeinsamen Freunde überreden sie zur Rückkehr, Richard, vom Schönberg-Kreis ausgeschlossen, nimmt sich auf dramatische Weise das Leben, indem er sich erhängt und sich ein Messer in die Brust rammt. Mathilde ist verzweifelt, Arnold bemüht sich um Schadensbegrenzung und macht dabei nicht immer eine sehr elegante Figur. Und er beginnt ganz anders und viel experimenteller zu komponieren. (Bernhard Günther)

Produktionen

2024
  • MANOS TSANGARIS: ARNOLD ELEVATORS 3

    Schönes Wetter in Gmunden
    Sechs öffentliche Privataufführungen(2023–2024 UA)- 60'
    19.11.2024 18:50, Musikverein, Brahms-Saal
    19.11.2024 19:15, Musikverein, Brahms-Saal
    19.11.2024 19:40, Musikverein, Brahms-Saal
    19.11.2024 20:00, Musikverein, Brahms-Saal
    19.11.2024 20:15, Musikverein, Brahms-Saal
    20.11.2024 18:50, Musikverein, Brahms-Saal
    20.11.2024 19:15, Musikverein, Brahms-Saal
    20.11.2024 19:40, Musikverein, Brahms-Saal
    20.11.2024 20:00, Musikverein, Brahms-Saal
    20.11.2024 20:15, Musikverein, Brahms-Saal
    21.11.2024 18:50, Musikverein, Brahms-Saal
    21.11.2024 19:15, Musikverein, Brahms-Saal
    21.11.2024 19:40, Musikverein, Brahms-Saal
    21.11.2024 20:00, Musikverein, Brahms-Saal
    21.11.2024 20:15, Musikverein, Brahms-Saal