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Manos Tsangaris

Musik, Klavier, Schlagwerk, Inszenierung

* 1956 in Düsseldorf; lebt in Köln, Dresden und Berlin

Manos Tsangaris studierte Komposition und neues Musiktheater bei Mauricio Kagel und Schlagzeug bei Christoph Caskel an der Musikhochschule Köln. Der Komponist, Trommler und Installationskünstler gilt als einer der international bedeutendsten Vertreter des neuen Musiktheaters. Seit den 1970er-Jahren erforscht er die Bedingungen der Aufführung als wesentlichen Gegenstand von Komposition; seit 1990 werden seine installativen und bildnerischen Arbeiten regelmäßig von wichtigen Galerien und Museen im In- und Ausland präsentiert. Einzelausstellungen wurden ihm u. a. von Kolumba – Kunstmuseum des Erzbistums Köln (dem früheren Diözesanmuseum) und der Kunsthalle Odense gewidmet. 2011 gründete er das Internationale Institut für Kunstermittlung (iike), das Forschungen auf dem Gebiet der szenischen Anthropologie betreibt. Werke von Manos Tsangaris werden regelmäßig auf renommierten Festivals wie den Donaueschinger Musiktagen, den Wittener Tagen für neue Kammermusik, dem Belgrader Internationalen Theaterfestival, der MusikBiennale Berlin, der Biennale di Venezia, dem Ultima Festival Oslo, Tonlagen Dresden, rainy days Luxemburg, Eclat Stuttgart, dem Warschauer Herbst und an Theater- und Opernhäusern in Köln, Weimar, Mannheim, Dresden, Berlin und New York aufgeführt. Darüber hinaus erhielt Manos Tsangaris zahlreiche Kompositionsaufträge von deutschen Rundfunkanstalten und schrieb ein großes Orchesterwerk zum zehnjährigen Bestehen der Kölner Philharmonie. Konzertreisen führten ihn in viele Länder Europas, nach Nordamerika und Asien. 2016–2024 war Manos Tsangaris gemeinsam mit Daniel Ott künstlerischer Leiter der Münchener Biennale für neues Musiktheater; 2023 war er Artist in Residence des Festivals Passion: SPIEL am Nationaltheater Weimar. 2004–2012 war Manos Tsangaris Dozent für Komposition bei den Darmstädter Ferienkursen; 2009 wurde er als Professor für Komposition an die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden berufen; 2012–2013 war er Artist in Residence der ZHdK, 2017–2018 Visiting Professor an der Norwegischen Musikhochschule in Oslo. 2009 wurde er Mitglied der Akademie der Künste Berlin (AdK), deren Direktor der Sektion Musik er 2012–2022 war; am 25. Mai 2024 wurde er zum neuen Präsidenten der AdK Berlin gewählt. Seit 2010 ist er ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste. Er erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, u. a. das Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium der Stadt Köln (1991), das Stipendium der Akademie Schloss Solitude, Stuttgart (1993–1994), den Kunstpreis der AdK Berlin (1997), den Kompositionspreis des SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg (2009) sowie zuletzt den Musikpreis der Kunststiftung NRW – Mauricio Kagel Musikpreis (2024).

Version 2024

Werke & Mitwirkungen

2024