Stationentheater
MANOS TSANGARIS: ARNOLD ELEVATORS 3
SCHÖNES WETTER IN GMUNDEN
Programm
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Manos Tsangaris: Schönes Wetter in Gmunden. Sechs öffentliche Privataufführungen
(2023–2024) - 60'
Kompositionsauftrag von Wien Modern im Rahmen von Schönberg 150
Mitwirkende
- Manos Tsangaris: Inszenierung
- Georg Klüver-Pfandtner: Kostüme
- Bernhard Günther: Dramaturgie
- Eva Maria Müller: Koordination littlebit GbR
- Ulli Napp: Technische Leitung
- Markus Oppenländer: Produktionstechnik littlebit GbR
- Martin Laumann: Ton- und Lichttechnik
- Florian Dobek: Lichttechnik
- PHACE
- Hyun-Jung Berger: Violoncello
- May Garzon: Elsa Bienenfeld (Schauspiel)
- Rupert Lehofer: Arnold 2 (Schauspiel)
- Valentin Postlmayer: Arnold 1 (Schauspiel)
- Paula Jeckstadt: Mathilde 1 (Sopran)
- Annette Schönmüller: Mathilde 2 (Mezzosopran)
- Marisa Algari: Vokalperformance
- Dominik Hubmann: Vokalperformance
- Masao Ono: Vokalperformance
- Malena Pail: Vokalperformance
- Sophie Schollum: Vokalperformance
- Paul Salomon: Vokalperformance
- Fiore Streit: Vokalperformance
- Isa Vetter: Vokalperformance
- Anatol Wetzer: Vokalperformance
- Martina Winkler: Vokalperformance
Von der Form her besteht Schönes Wetter in Gmunden, wie der Untertitel sagt, aus «sechs öffentlichen Privataufführungen für Stimmen, Darsteller:innen, Ensemble, Licht, Video und – in Reihenfolge der sechs Stationen im selben Raum – wandelndes Publikum». Das heißt: Das Ensemble verteilt sich auf sechs Stationen im Brahms-Saal des Musikvereins (in dem übrigens auch Arnold Schönberg schon Veranstaltungen organisiert hatte). An jeder der sechs Stationen wird vom dort stationierten Teilensemble jeweils ein Stück von ungefähr sieben Minuten Dauer gespielt. Das Publikum wird in Gruppen von neun Personen von der ersten Station auf der Bühne bis zur sechsten Station in der Saalmitte geführt und erlebt auf seinem Weg Schritt für Schritt neue Detailansichten. Alle sechs Stücke erklingen jeweils parallel; alle rund zehn Minuten, wenn das Publikum ein Feld weitergerückt ist, startet an allen Stationen die nächste Aufführung.
Vom Inhalt her ist Schönes Wetter in Gmunden eine Art räumlich aufgefächerter ‹Explosionszeichnung› der privaten Katastrophe, die 1908 das Leben von Arnold Schönberg, seiner Frau Mathilde und ihrem Umfeld veränderte: Der junge Maler Richard Gerstl, bei dem Schönberg Malunterricht nimmt, wird mit Schönbergs Frau Mathilde in flagranti erwischt, sie verlässt Arnold und zieht zu Richard, die gemeinsamen Freunde überreden sie zur Rückkehr, Richard, vom Schönberg-Kreis ausgeschlossen, nimmt sich auf dramatische Weise das Leben, indem er sich erhängt und sich ein Messer in die Brust rammt. Mathilde ist verzweifelt, Arnold bemüht sich um Schadensbegrenzung und macht dabei nicht immer eine sehr elegante Figur. Und er beginnt ganz anders und viel experimenteller zu komponieren.
Es wird keine Story von A bis Zett erzählt. Allein eine zentrale Episode aus Mathildes, Richards und Arnolds Leben liegt der semantischen Aufspannung des Raums zugrunde.
Mathilde und Arnold sind ein verheiratetes Paar in ihren Dreißigern. Er ist Künstler, Komponist, sie ist allem Anschein nach Hausfrau und vor allem für die beiden Kinder Georg und Gertrud verantwortlich.
Arnold teilt ein Atelier mit dem jungen Maler Richard. Mathilde und Richard verlieben sich.
Ahnt Arnold schon etwas?
Mathilde mit den Kindern in der Sommerfrische. Richard scheint nicht weit zu sein.
Arnold wird nachkommen.
Dann passiert es. Arnold «erwischt» die beiden in flagranti. Sie fliehen.
Sie fliehen nochmals. Webern überredet Mathilde schließlich, zu ihrer Familie zurückzukehren.
Arnold vollendet sein zweites Streichquartett.
Aus dem Kreis um Arnold ausgeschlossen, wird Richard sich einige Monate später nachmittags in seinem Atelier vor dem Spiegel erdolchen und erhängen.
Es kann formatbedingt am Anfang zu Wartezeiten kommen. Wir empfehlen, 60–80 Minuten für den Besuch einzuplanen. Die Veranstaltung ist aufgrund mehrfacher Wechsel zwischen verschiedenen Orten leider nicht barrierefrei zugänglich.
Hinweise zum Ablauf
Treffpunkt ist unten im Erdgeschoss, im Foyer des Musikvereins (beim Brahms-Saal oben ist selbst kein Einlass). Am Tresen gegenüber dem Haupteingang, an dem sonst CDs verkauft werden, werden die Karten ausgegeben bzw. kontrolliert.
Die gesamte Dauer der Aufführung beträgt ca. 50 Minuten zuzüglich der formatbedingten Wartezeit am Anfang von voraussichtlich ca. 5–25 Minuten.
Damit Sie eine angenehme Zeit bis zum Einlass Ihrer Gruppe haben, finden Sie in den Vitrinen beim Treffpunkt im Foyer kleine Ausstellungsstücke des Arnold Schönberg Centers rund um die Aufenthalte der Familie Schönberg in Gmunden am Traunsee. Zusätzlich laden wir Sie ein, sich während des Wartens mit einem Getränk, der Lektüre dieses Abendzettels oder des Festivalkatalogs oder dem Ausfüllen des verteilten Fragebogens auf die Aufführung einzustimmen.
Bevor es losgeht, werden Gruppen von jeweils bis zu neun Besucher:innen gebildet. Die Gruppen werden im Abstand von ungefähr acht Minuten von Guides im Foyer abgeholt und in den Brahms-Saal zur ersten Station begleitet. Dort nehmen Sie auf Sitzplätzen Platz (wie auch an jeder weiteren Station).
An jeder der sechs Stationen wird jeweils ein Stück von ungefähr fünf Minuten Dauer gespielt. Am Ende jedes Stücks werden Sie von ihrem / ihrer Guide zur nächsten Station geleitet.
Alle sechs Stücke erklingen immer simultan; alle rund acht Minuten, wenn das Publikum ein Feld weitergerückt ist, startet an allen Stationen die nächste Aufführung. Schritt für Schritt ergeben sich neue Detailansichten, und überall schimmert auf unterschiedliche Arten das große Ganze hindurch.
Ihr Weg führt zunächst eine Stiege hinauf in den 1. Stock, dann später noch eine Stiege hinauf in den 2. Stock (Balkon), dann ein paar Stationen später über den Lift oder eine Stiege wieder hinunter ins Parterre (1. Stock) und schließlich nach der sechsten und letzten Station wieder ins Erdgeschoss.
Weitere Termine
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Produktion Wien Modern
Mit freundlicher Unterstützung von Stadt Wien Kultur im Rahmen von Schönberg 150 sowie von Gabriela und Burkhard Gantenbein
Koproduktion Musikverein
Kooperation Arnold Schönberg Center